Vorgefertigte Lebensmittel – wer davon viel konsumiert, wird krank.

Vorgefertigte Lebensmittel – wer davon viel konsumiert, wird krank.

Zu den vorgefertigten Lebensmitteln (Convenience-Produkten) zählen neben Fertiggerichten wie Konserven und Tiefkühlkost auch fertige Salate, Smoothies sowie Snacks wie Kartoffelchips, Schmelzkäse und diverse Süßigkeiten. In unserem hektischen Alltag, der kaum Zeit fürs Kochen lässt, sind sie so verführerisch praktisch und leicht zu handhaben. Aber Bequemlichkeit kostet: Was an einer Stelle scheinbar Zeit spart, kostet uns an anderer Stelle wertvolle Gesundheit. Oft enthält Convenience Food zu wenig Nähr- und Ballaststoffe, dafür aber eine Vielzahl von Zusatzstoffen, die uns längerfristig krank machen. Auf lange Sicht kann Convenience Food unsere Darmschleimhaut und unser Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen und unserem gesamten Organismus schaden.

Das Essen, das sich oft bequem beschaffen lässt, ist häufig hochgradig verarbeitet und enthält viele Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und künstliche Aromen. Häufig wird das durch eine besorgniserregende Zugabe von Salz und Industriezucker noch verschärft. Es hat keinerlei Bezug mehr zu einem natürlichen Nahrungsmittel. In dieser verarbeiteten Form sind solche Lebensmittel unserem Körper einfach fremd. Untersuchungen haben gezeigt, dass Convenience-Produkte die Wahrscheinlichkeit von Entzündungen in unserem Körper steigern und unser Immunsystem schwächen.

Es wäre gut, wenn wir uns täglich ins Gedächtnis rufen würden, dass der regelmäßige Verzehr von Convenience-Food eine geringere Nährstoff Aufnahme und eine höhere Kalorienzufuhr zur Folge hat. Dies fördert eine Reihe von gesundheitlichen Problemen, darunter Fettleibigkeit, Diabetes, Herzkrankheiten sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien. Außerdem können hochverarbeitete Nahrungsmittel unter anderem Müdigkeit hervorrufen, die Energie rauben und die Konzentration mindern.

Wenn diese Produkte in Verpackungen verkauft werden, die gesundheitsschädliche Lebensmittelkontaktchemikalien (sog. FCC – food contact chemicals) an die Nahrungsmittel abgeben, dann wird es wirklich problematisch. Diese Schadstoffe, darunter Weichmacher, Bisphenol A (BPA) und Phthalate aus Kunststoffen, können in das Produkt übertreten und hormonelle Wirkungen entfalten oder gesundheitsschädlich sein. In Alltagsgegenständen wie Plastikbechern, PET-Flaschen, Quetschbeuteln, Frischhaltefolie und Plastiktüten kommen Weichmacher, Stabilisatoren und andere Zusatzstoffe zum Einsatz. Im Laufe der Zeit können sie in geringen Mengen in die Luft oder in das Lebensmittel gelangen.

Unser Immunsystem, das hochsensibel und auf natürliche Nahrungsmittel ausgerichtet ist, kennt vor allem die unverarbeiteten Formen von Fleisch, Fisch, Eiern, Gemüse, Obst und Nüssen – insbesondere im Hinblick auf den Darm. Die Entscheidung für frische Lebensmittel anstelle von Fertigprodukten zeigt Wirkung. Selbstgekochte Speisen machen es möglich, den Körper mit einer Vielzahl von Nähr- und Vitalstoffen zu versorgen, die in industriell hergestellten Lebensmitteln häufig nicht vorhanden sind. Verzehren Sie möglichst viel frisches, farbenfrohes Obst und Gemüse – idealerweise in Bio-Qualität. Brokkoli, Zwiebel, Knoblauch, Paprika und Heidelbeeren sind beispielsweise besonders wirksam zur Stärkung der Immunabwehr und gegen Viren. Pflanzliche Fette aus Leinsamen, Walnüssen und Algen sowie Fisch sind gesund. Sie enthalten entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren und stärken besonders unsere Zellen.

Indem wir unsere Mahlzeiten mit hochwertigen Zutaten zubereiten, kümmern wir uns bewusst um unseren Körper und stärken ihn, fördern unsere Gesundheit, unterstützen das Immunsystem und reduzieren das Risiko chronischer Erkrankungen.

Viel Spaß beim Kochen und bleiben Sie gesund.

Gabriele Assfalg
info@gabriele-assfalg.de